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Wirtschaftsprüfung

Wirtschaftsprüfungsmarkt 2024 zeigt starke Dynamik und Chancen für Mittelstand

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Veränderungen im Prüfungsmarkt und ihre Bedeutung für Unternehmen

Die aktuelle Marktstrukturanalyse der Wirtschaftsprüferkammer verdeutlicht eine deutlich steigende Dynamik im deutschen Wirtschaftsprüfungsmarkt. Insbesondere im Segment der kapitalmarktorientierten Unternehmen, also solcher, deren Wertpapiere im Sinne des § 264d Handelsgesetzbuch öffentlich gehandelt werden, ist ein bemerkenswerter Anstieg an Prüferwechseln zu beobachten. Zwischen 2023 und 2024 kam es zu 84 Wechseln, was einem Anteil von 20,4 Prozent entspricht. Diese Mobilität innerhalb des Marktes deutet darauf hin, dass Unternehmen verstärkt auf Expertise, Spezialisierung und individuelle Beratungsqualität achten.

Bemerkenswert ist, dass ein signifikanter Teil der Wechsel innerhalb der etablierten Gruppen stattfand, etwa zwischen den großen internationalen Gesellschaften oder innerhalb mittelgroßer und kleinerer Praxen. Zugleich zeigt sich eine leichte, aber kontinuierliche Tendenz, dass Mandate von größeren zu kleineren Prüfungsgesellschaften verlagert werden. Damit verändert sich die Struktur eines über Jahre stark konzentrierten Marktes und öffnet neue Möglichkeiten für mittelständische Prüfungsanbieter und spezialisierte Kanzleien.

Zunehmende Marktvielfalt und Rückgang der Konzentration

Obwohl die sogenannten Big Four – Deloitte, EY, KPMG und PricewaterhouseCoopers – nach wie vor einen erheblichen Anteil an den Prüfungsmandaten und Honoraren im Bereich kapitalmarktorientierter Unternehmen halten, tendieren deren relative Marktanteile in allen Beobachtungskategorien nach unten. Dies betrifft sowohl die Zahl der Mandate als auch das Prüfungs- und Gesamthonorarvolumen. Die Verschiebung zugunsten kleinerer und mittelgroßer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften ist ein klares Indiz für eine schrittweise Dezentralisierung des Prüfungsmarktes.

Für mittelständische Unternehmen, die selbst regelmäßig Abschlussprüfungen beauftragen oder im Rahmen von Konzernstrukturen von geprüften Gesellschaften abhängen, ist diese Entwicklung durchaus relevant. Eine breitere Auswahl potenzieller Prüfpartner erhöht den Wettbewerb um Qualität, Preis und kundenorientierte Dienstleistungen. Vor allem in der Betreuung von komplexen, aber nicht börsennotierten Gesellschaften mit spezifischen Branchenanforderungen – etwa im Gesundheitswesen, bei Pflegeeinrichtungen oder in der industriellen Fertigung – gewinnen spezialisierte Prüfungspraxen an Attraktivität. Diese können oftmals flexibler auf branchenspezifische Besonderheiten eingehen und tiefer in betriebsinterne Prozesse eintauchen.

Rolle nicht prüfungsbezogener Leistungen und regulatorische Tendenzen

Ein weiterer Trend betrifft die Nicht-Abschlussprüfungsleistungen, also Leistungen, die jenseits der gesetzlichen Pflichtprüfung erbracht werden. Diese sogenannten Non-Audit Services unterliegen strengen regulatorischen Vorgaben, die Interessenkonflikte vermeiden sollen. Die Erhebung der Wirtschaftsprüferkammer zeigt, dass der Anteil dieser Zusatzleistungen an den Gesamthonoraren der Prüfungsgesellschaften erneut gesunken ist und nun bei 14,6 Prozent liegt, nachdem er im Jahr zuvor noch 15,4 Prozent betrug. Diese Entwicklung spiegelt den zunehmenden Fokus auf die Kernaufgabe der Abschlussprüfung wider, zugleich aber auch den wachsenden Bedarf an unabhängiger Beratung außerhalb des prüfungsbezogenen Umfelds.

Für Unternehmen ergibt sich daraus ein doppelter Nutzen: Einerseits steigt die Transparenz und Verlässlichkeit der Prüfungsleistungen, andererseits eröffnet sich die Möglichkeit, spezialisierte Dienstleister für betriebswirtschaftliche oder prozessuale Beratung getrennt von der eigentlichen Abschlussprüfung zu beauftragen. Damit wird ein klarer Trennungsgrundsatz gestärkt, der besonders für kapitalmarktorientierte Unternehmen von regulatorischer Relevanz ist. Doch auch kleine und mittlere Unternehmen profitieren davon, da sie Beratungsmandate gezielter nach Kompetenzfeldern vergeben können, ohne regulatorische Risiken einzugehen.

Netzwerkbildung, Fachkräftestruktur und Ausblick für den Mittelstand

Parallel zur Marktverschiebung hin zu kleineren und mittelgroßen Praxen zeigt sich eine zunehmende Tendenz zur Kooperation und Netzwerkbildung. Ende 2024 waren 501 Netzwerke im Berufsregister der Wirtschaftsprüferkammer eingetragen, denen 929 Praxen angehörten. Dies unterstreicht den Trend, dass Prüfungs- und Beratungsgesellschaften gezielt strategische Allianzen eingehen, um Fachkompetenzen zu bündeln, Skaleneffekte zu erzielen und regionale Präsenz mit überregionaler Leistungsfähigkeit zu verbinden. Für mittelständische Mandanten, aber auch für Onlinehändler oder Einrichtungen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen, bedeutet dies einen leichteren Zugang zu qualitativ hochwertigen Prüfungs- und Beratungsleistungen, die zugleich wirtschaftlich erschwinglich bleiben.

Der Anteil der in großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften tätigen Wirtschaftsprüferinnen und Wirtschaftsprüfer beträgt konstant rund 19,6 Prozent, während in Netzwerken mittlerer Größe etwa 14,3 Prozent tätig sind. Über zwei Drittel der Berufsangehörigen arbeiten jedoch in kleineren Praxen, was die zentrale Rolle des Mittelstands im Prüfungswesen zeigt. Diese Struktur garantiert eine flächendeckende Versorgung und sorgt für Wettbewerb um Qualität und Innovation. Gleichzeitig stellt sie hohe Anforderungen an Digitalisierung, Prozessautomatisierung und effiziente Mandatsorganisation. Kanzleien, die rechtzeitig in diese Bereiche investieren, sichern sich entscheidende Wettbewerbsvorteile.

Fazit: Chancen für spezialisierte Prüfungsanbieter und digitale Transformation

Die Marktstrukturanalyse bestätigt, dass der deutsche Prüfungsmarkt sich deutlich diversifiziert. Während die großen Gesellschaften weiterhin dominieren, gewinnen kleinere und mittelständische Praxen stetig an Bedeutung. Für Unternehmen aller Größenordnungen eröffnet dies die Möglichkeit, ihre Prüfungs- und Beratungsleistungen stärker an den eigenen Bedürfnissen auszurichten. Dies gilt insbesondere für inhabergeführte Betriebe und Organisationen, die Wert auf persönliche Betreuung, branchenspezifische Expertise und digitale Prozesse legen. Die verstärkte Netzwerkbildung zeigt zudem, dass Zusammenarbeit und Digitalisierung die künftigen Schlüsselthemen des Marktes bleiben werden.

Gerade in diesem Umfeld begleiten wir als Kanzlei unsere Mandanten bei der strategischen Neuausrichtung ihrer Finanz- und Buchhaltungsprozesse. Unser Schwerpunkt liegt auf der Prozessoptimierung und Digitalisierung in der Buchhaltung, um nachhaltige Effizienzgewinne und Kostenvorteile für kleine und mittelständische Unternehmen zu erzielen. Durch unsere Erfahrung in der Betreuung unterschiedlichster Branchen schaffen wir Lösungen, die wirtschaftlich tragfähig und zukunftssicher sind.

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