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Wirtschaft

Wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland September 2025

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Abschwächung der gesamtwirtschaftlichen Dynamik

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland hat sich im zweiten Quartal 2025 ungünstiger dargestellt, als noch zu Beginn des Jahres prognostiziert wurde. Das preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttoinlandsprodukt sank um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Ursache war vor allem ein Rückpralleffekt nach deutlichen Exportsteigerungen in die USA im ersten Quartal, die durch die erwartete Anhebung der US-Zölle bedingt waren. Der anschließende Einbruch der US-Importe um über elf Prozent führte im zweiten Quartal zu einem negativen Wachstumsbeitrag des Außenbeitrags von 0,7 Prozentpunkten. Die binnenwirtschaftliche Nachfrage schwächte sich gleichzeitig spürbar ab, insbesondere durch stagnierende Konsumausgaben sowie einen Rückgang der Investitionstätigkeit.

Ein stabilisierendes Moment bildete hingegen der öffentliche Konsum, ebenso wie Vorratsveränderungen in den Unternehmen. Unterdessen litten die Bauinvestitionen unter einer deutlich rückläufigen Entwicklung. Auch die Ausrüstungsinvestitionen, zu denen Maschinen, Fahrzeuge und technische Anlagen gezählt werden, wiesen einen Rückgang auf. In diesem Bereich zeigte sich zudem, dass die öffentlichen Ausrüstungsinvestitionen angesichts stark schwankender Beschaffungen an Momentum verloren.

Industrieproduktion und Außenhandel als Schlüsselindikatoren

Die Produktion im Produzierenden Gewerbe konnte sich im Juli nach mehreren Monaten der Stagnation positiv entwickeln und stieg saison- und kalenderbereinigt um 1,3 Prozent. Diese Entwicklung wurde getragen von Schlüsselbranchen wie Maschinenbau, Automobilindustrie sowie der pharmazeutischen Industrie. Gleichwohl war die Auftragslage weiterhin schwankungsanfällig. Bestellungen aus dem Ausland fielen im Juli um 3,1 Prozent, wobei besonders die Nachfrage nach Vorleistungsgütern außerhalb des Euroraums einbrach. Inländische Bestellungen entwickelten sich ebenfalls schwach. Ohne die üblicherweise volatilen Großaufträge zeigte sich jedoch eine stabile bis leicht positive Entwicklung.

Im Außenhandel zeigte sich die Abhängigkeit von geopolitischen Rahmenbedingungen weiterhin überdeutlich. Nach einem exportstarken ersten Quartal mit Vorzieheffekten kam es im Frühsommer zu spürbaren Korrekturen. Die Ausfuhren gaben im Juli nach, insbesondere nach China und erneut in die USA. Der dadurch bedingte Rückgang des Handelsüberschusses von 8,1 auf 7,8 Milliarden Euro unterstreicht die derzeitige Volatilität im globalen Handel. Für exportorientierte Mittelständler bedeutet dies, dass eine zunehmende Diversifizierung ihrer Absatzmärkte dringend geboten bleibt.

Konsum, Inflation und Arbeitsmarkt im Spannungsfeld

Die Binnenkonjunktur zeigte sich im Sommer weitgehend schwach. Während im Vergleich zum Vorjahresmonat im Einzelhandel noch ein reales Umsatzplus von 1,8 Prozent gemeldet wurde, war gegenüber dem Vormonat ein Rückgang von 1,5 Prozent zu verzeichnen. Besonders betroffen war der stationäre Lebensmittelhandel. Auffällig hingegen ist die anhaltend starke Entwicklung des Onlinehandels, der seine Umsätze im Jahresvergleich zweistellig steigern konnte und damit eine zunehmend bedeutendere Rolle für das Konsumverhalten spielt.

Die Inflationsrate stieg im August moderat auf 2,2 Prozent, wobei die Preisdynamik von Dienstleistungen weiterhin treibend wirkt, allerdings mit nachlassender Tendenz. Besonders dämpfend wirken aktuell die Energiepreise, die im Jahresvergleich um 2,4 Prozent niedriger lagen. Für Unternehmen aus kostenintensiven Branchen wie Transport und Logistik ist dies kurzfristig eine Entlastung, die aber angesichts volatiler Energiemärkte mit Vorsicht zu bewerten ist.

Am Arbeitsmarkt zeigen sich gemischte Signale. Zwar überschritt die Arbeitslosenzahl im August die Marke von drei Millionen Personen, saisonbereinigt jedoch deutet sich erstmals seit Langem eine leichte Stabilisierung an. Die Unterbeschäftigung verringerte sich in mehreren Monaten in Folge. Gleichzeitig wurde ein leichter Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung beobachtet. Dennoch bleibt die Nachfrage nach Arbeitskräften insgesamt verhalten, und viele Branchen rechnen auf absehbare Zeit nicht mit deutlicher Erholung.

Unternehmensinsolvenzen und konjunkturelle Perspektiven

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen bleibt ein stark beachteter Indikator für die ökonomische Realität im Mittelstand. Im ersten Halbjahr 2025 nahm sie gegenüber dem Vorjahr um über zwölf Prozent zu. Zwar war im Juni ein Rückgang im Vergleich zum Mai erkennbar, im Jahresvergleich jedoch wurde ein deutlicher Anstieg verzeichnet. Auffällig ist hierbei, dass die mit Insolvenzen verbundenen Forderungen gesunken sind. Dies weist darauf hin, dass tendenziell mehr kleinere und mittlere Unternehmen von Insolvenz betroffen sind, während große, strukturprägende Unternehmen vorerst stabil bleiben.

Die Frühindikatoren für die kommenden Monate signalisieren weiterhin Unsicherheit. Zwar weisen optimistischere Geschäftserwartungen und steigende Auslandsaufträge auf mögliche Stabilisierungstendenzen hin, doch geopolitische Risiken, neue Zollbarrieren und eine schwache Investitionstätigkeit dämpfen eine schnelle Erholung. Für Unternehmen bleibt es essenziell, ihre Prozesse flexibel zu gestalten, Kostenstrukturen im Blick zu behalten und Möglichkeiten der steuerlichen Förderung – wie die jüngst verbesserten Abschreibungsbedingungen – konsequent zu nutzen.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass Deutschland vor einer moderaten Stabilisierung steht, deren Tragfähigkeit maßgeblich von internationalen Entwicklungen und der Ausgestaltung der wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen abhängt. Für kleine und mittelständische Unternehmen bleibt es entscheidend, ihre Strukturen zu digitalisieren und Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten. Genau hier setzen wir in unserer Kanzlei an: Wir unterstützen Betriebe vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum etablierten Mittelständler gezielt bei der Digitalisierung und der Optimierung ihrer Buchhaltungsprozesse, sodass neben spürbaren Effizienzgewinnen auch nachhaltige Kostenersparnisse erzielt werden können.

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