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Wirtschaft

Unternehmensgründungen in Deutschland brechen ein: Ursachen und Auswege

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Aktuelle Entwicklung der Gründungszahlen

Das Gründungsgeschehen in Deutschland befindet sich derzeit auf einem historischen Tiefstand. Nach Auswertungen von Wirtschaftsinstituten sank die Zahl der Neugründungen 2024 auf rund 161.000 Unternehmen. Damit wurde ein Niveau erreicht, das seit Jahrzehnten nicht mehr verzeichnet wurde. Noch vor wenigen Jahren, zwischen 2015 und 2021, lag der jährliche Durchschnitt bei etwa 168.000 Gründungen. In den frühen 2000er-Jahren überstieg die Zahl regelmäßig die Marke von 200.000. Dieser Strukturwandel stellt insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen vor neue Herausforderungen, sowohl auf der Angebotsseite als auch bei der Sicherung von Innovationspotenzialen.

Ursachen des Rückgangs – von Bürokratie bis Rezession

Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig, jedoch kristallisieren sich einige zentrale Faktoren heraus. Zum einen spielt die Rezession eine entscheidende Rolle. In Phasen schwacher konjunktureller Entwicklung sinkt das Vertrauen in die Wirtschaft und damit auch die Bereitschaft, unternehmerisches Risiko einzugehen. Zum anderen hemmt eine zunehmende Bürokratielast die Dynamik. Unternehmensgründungen erfordern eine Vielzahl von Genehmigungen, Dokumentationen und Nachweisen, deren Bearbeitung für Gründer zeit- und kostenintensiv ist. Diese administrative Belastung wird besonders von Kleinunternehmern als Einstiegsbarriere empfunden.

Zusätzlich belasten hohe Energiepreise und ein angespannter Arbeitsmarkt mit gravierendem Fachkräftemangel die Ausgangslage für Unternehmensgründungen. Eine weitere Rolle spielt die geopolitische Unsicherheit, die langfristige Investitionsentscheidungen erschwert. Insbesondere in kapitalintensiven Branchen nimmt die Zurückhaltung von Gründungswilligen daher deutlich zu.

Besonders betroffene Branchen

Während der Rückgang die gesamte Unternehmenslandschaft betrifft, sind bestimmte Sektoren in besonderem Maße von den Entwicklungen betroffen. Das verarbeitende Gewerbe verzeichnete 2024 nur noch rund 5.000 neue Gründungen, was einem Rückgang von fast 40 Prozent gegenüber 2016 entspricht. Besonders kritisch wird der Rückgang im forschungsintensiven Bereich gesehen, da dort Innovationen entstehen, die langfristig für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft wesentlich sind. Auch das Baugewerbe leidet unter den Rahmenbedingungen: Von steigenden Rohstoff- und Energiekosten über höhere Finanzierungskosten bis hin zur anhaltenden Unsicherheit am Immobilienmarkt. Als Folge sanken die Unternehmensgründungen im Baugewerbe um fast 13 Prozent innerhalb eines Jahres.

Auch die IT-Dienstleistungsbranche, die in den letzten Jahren als Hoffnungsträger galt und von Trends wie Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung profitierte, ist nicht immun gegen die schwache Konjunktur. Nach einer Phase von deutlichem Wachstum stagnieren die Gründungszahlen inzwischen auch in diesem Bereich, teils sogar mit deutlichen Rückgängen in der Softwarebranche. Dies verdeutlicht, dass selbst technologieorientierte Start-ups die makroökonomischen Rahmenbedingungen nicht ohne weiteres kompensieren können.

Strategische Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten

Um den Trend zu durchbrechen, werden von verschiedenen Seiten gezielte Maßnahmen gefordert. Wirtschaftsforscher plädieren für eine stärkere staatliche Fokussierung auf innovationsgetriebene Gründungen, die mittelfristig zu einer nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit beitragen können. Breite Förderprogramme, die nach dem sogenannten Gießkannenprinzip Mittel verteilen, gelten dagegen als wenig effektiv. Stattdessen stehen steuerliche Anreize für Investitionen in Forschung und Entwicklung im Zentrum der aktuellen Debatte. Durch steuerliche Forschungszulagen könnten Gründer und bestehende Unternehmen verstärkt ermutigt werden, in zukunftsweisende Geschäftsfelder zu investieren.

Auch eine grundlegende Vereinfachung der bürokratischen Anforderungen ist notwendig. Eine digitalisierte Verwaltung, schnellere Genehmigungsverfahren sowie standardisierte Prozesse könnten den Eintritt in die Selbstständigkeit erheblich erleichtern. Zudem gilt es, den Zugang zu Kapital zu verbessern. Dies betrifft nicht nur klassische Bankfinanzierungen, sondern auch Venture Capital und alternative Finanzierungsformen über Crowdinvesting oder Business Angels. Besonders für kleine Unternehmen, die häufig an Kapitalknappheit leiden, können neue Formen der Finanzierung entscheidend für die Umsetzung einer Geschäftsidee sein.

Wesentlich für den Erfolg ist zudem die Verbesserung der unternehmerischen Rahmenbedingungen durch gezielte Fachkräftegewinnung. Initiativen für Aus- und Weiterbildung sowie die gezielte Fachkräfteeinwanderung spielen dabei eine zentrale Rolle. Ohne ausreichend qualifiziertes Personal bleibt auch die beste Geschäftsidee schwer umsetzbar.

Fazit: Chancen nutzen trotz schwieriger Rahmenbedingungen

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Rückgang der Unternehmensgründungen in Deutschland Ausdruck einer Kombination aus konjunkturellen Belastungen, regulatorischen Hürden und fehlenden Impulsen im Bereich Innovation und Kapitalmarktzugang ist. Dennoch bietet gerade die aktuelle Situation die Chance, durch gezielte Reformen, steuerliche Förderung und die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen neue Schubkraft für den Unternehmenssektor zu entfalten. Wer heute gründet oder bestehende Prozesse im Unternehmen optimiert, kann von dieser Entwicklung profitieren und sich Wettbewerbsvorteile sichern. Unsere Kanzlei begleitet kleine und mittelständische Unternehmen bei der Digitalisierung und Prozessoptimierung in der Buchhaltung. Mit langjähriger Erfahrung unterstützen wir Mandanten dabei, Kosten nachhaltig zu senken und Strukturen zukunftssicher zu gestalten.

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