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Wirtschaft

Importpreise Oktober 2025 und ihre Bedeutung für Unternehmen

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Aktuelle Entwicklung der Einfuhr- und Ausfuhrpreise

Die jüngsten Daten zur Preisentwicklung im Außenhandel zeigen, dass die Importpreise im Oktober 2025 um 1,4 Prozent niedriger lagen als im gleichen Monat des Vorjahres. Damit setzte sich der bereits seit mehreren Monaten anhaltende Rückgang fort, wenngleich die Dynamik leicht nachgelassen hat. Gegenüber dem Vormonat September 2025 stiegen die Einfuhrpreise um 0,2 Prozent, was auf kurzzeitige Preisanpassungen einzelner Segmente, insbesondere im Energiesektor, zurückzuführen ist. Auf der Ausfuhrseite zeigte sich ein anderes Bild: Exportpreise lagen im Oktober um 0,5 Prozent über dem Vorjahreswert und damit im leicht positiven Bereich, was auf eine weiterhin stabile Nachfrage nach deutschen Waren im Ausland hinweist.

Für kleine und mittlere Unternehmen, die stark vom Außenhandel abhängig sind, bilden diese Preisbewegungen eine wichtige Kennzahl für die Kalkulation von Produktions- und Beschaffungskosten. Gerade bei einer hohen Importabhängigkeit, etwa in der produzierenden Industrie oder im Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen, wirken sich schwankende Einfuhrpreise unmittelbar auf die Margen aus.

Ursachen und Hintergründe der Preisveränderungen

Der signifikante Einflussfaktor auf den Rückgang der Importpreise bleibt die Energie. Die Einfuhrpreise für Energie insgesamt fielen im Vergleich zum Oktober des Vorjahres um mehr als 15 Prozent. Besonders stark betroffen waren Steinkohle, Erdöl und Erdgas, deren Preise zwischen 13 und 22 Prozent unter dem Vorjahresniveau lagen. Diese Entwicklung steht in engem Zusammenhang mit der Entspannung an den globalen Energiemärkten und den wieder gestiegenen Lagerbeständen in Europa. Zugleich verdeutlicht sie, wie stark Unternehmen in energieintensiven Branchen von internationalen Preisbewegungen abhängen.

Ohne Berücksichtigung der Energiepreise zeigte sich der Importpreisindex hingegen weitgehend stabil. Das heißt, der Rückgang war im Wesentlichen energiegetrieben. Für Investitionsgüter etwa – Maschinen, technische Geräte und Anlagen – ergab sich lediglich ein leichter Rückgang von 0,5 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass die globale Nachfrage in diesem Segment nach dem Hoch der letzten Jahre wieder auf ein normalisiertes Niveau übergeht. Für importierte Agrarrohstoffe und Nahrungsmittelprodukte war ebenfalls ein gemischtes Bild zu beobachten: Während landwirtschaftliche Güter im Schnitt preiswerter wurden, verzeichneten einzelne Erzeugnisse, darunter Kaffee oder Haselnüsse, deutliche Preissprünge nach oben.

Auswirkungen auf Unternehmen und Branchen

Für die wirtschaftliche Praxis kleiner und mittlerer Unternehmen haben diese Zahlen eine klare Botschaft: Die Einstandspreise werden zwar in Teilen günstiger, gleichzeitig bleiben die globalen Märkte volatil. Diese Kombination erfordert eine vorausschauende Beschaffungsstrategie. Unternehmen, die ihre Waren oder Rohstoffe aus dem Ausland beziehen, sollten daher ihre Planungsprozesse regelmäßig anpassen und Preisrisiken aktiv im Controlling abbilden. Eine Absicherung über langfristige Lieferverträge oder Währungsabsicherungen kann in solchen Marktphasen sinnvoll sein, insbesondere wenn energieabhängige Komponenten im Einkauf eine wesentliche Rolle spielen.

Im Exportbereich profitieren viele deutsche Unternehmen derzeit von moderaten Preissteigerungen. Höhere Exportpreise können zur Stabilisierung der Erträge beitragen, vor allem in Sektoren mit hoher Wertschöpfung. Für Onlinehändler, die internationale Kundschaft bedienen, aber auch für mittelständische Hersteller, die Produkte in den Binnenmarkt anderer EU-Staaten exportieren, kann eine differenzierte Preisgestaltung helfen, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Wichtig ist dabei, die Preisentwicklung regelmäßig zu beobachten, um mit kurzfristigen Änderungen im Außenhandelsumfeld flexibel umgehen zu können.

Praktische Schlussfolgerungen und Ausblick

Die derzeitige Preisstruktur im Außenhandel zeigt, dass die Phase der massiven Energiepreissteigerungen vorerst überwunden scheint. Dennoch bleiben geopolitische und logistische Unsicherheiten entscheidende Einflussfaktoren. Für importabhängige Betriebe bedeutet dies, dass sich der Fokus auf effiziente Beschaffungsprozesse und eine fundierte Risikoanalyse richtet. Unternehmen im Produktionssektor, im Handel sowie in Dienstleistungsbereichen, die Rohstoffe oder Vorprodukte einkaufen, sollten ihre Kostenentwicklung konsequent auf Basis aktueller Preisdaten bewerten. Ein solides Monitoring der Import- und Exportpreise kann helfen, Liquiditätsrisiken frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zur Gegensteuerung zu ergreifen.

Langfristig könnten die rückläufigen Importpreise zu einer leichteren Entlastung bei den Produktionskosten führen und so das Investitionsklima insbesondere für mittelständische Produktionsbetriebe stabilisieren. Der moderate Anstieg der Exportpreise wiederum deutet auf ein weiterhin robustes internationales Nachfrageumfeld hin, das positive Impulse für die deutsche Wirtschaft liefert. Entscheidend wird sein, ob diese Entwicklungen auch in den kommenden Monaten anhalten und wie stark sich die Energiepreise weiter normalisieren.

Unsere Kanzlei unterstützt Unternehmen dabei, wirtschaftliche Entwicklungen wie diese in betriebswirtschaftliche und steuerliche Strategien zu übersetzen. Durch unsere Spezialisierung auf die Digitalisierung und Prozessoptimierung in der Buchhaltung können wir kleinen und mittelständischen Unternehmen helfen, Kostenstrukturen zu analysieren, Transparenz zu schaffen und langfristig erhebliche Einsparpotenziale zu realisieren. Dabei begleiten wir Betriebe unterschiedlichster Branchen und Größen mit umfassender Erfahrung im Aufbau effizienter betrieblicher Prozesse.

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