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Wirtschaft

Duale Ausbildung im Mittelstand sichert Fachkräfte nachhaltig

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Bedeutung der dualen Ausbildung für kleine und mittlere Unternehmen

Die duale Ausbildung ist seit Jahrzehnten das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und zugleich ein entscheidender Faktor für die Fachkräftesicherung. Insbesondere der Mittelstand trägt maßgeblich zur Stabilität dieses Systems bei. Nach aktuellen Erhebungen entfallen über neunzig Prozent aller Ausbildungsverhältnisse auf kleine und mittlere Unternehmen. Im Jahr 2024 wurden rund 1,1 Millionen Auszubildende in mittelständischen Betrieben beschäftigt. Dieser Anteil ist nicht nur beeindruckend, sondern im Vergleich zu 2010, als er noch bei 84 Prozent lag, weiter gestiegen. Unternehmen aller Branchen – vom Handwerk über Pflegeeinrichtungen bis zu IT-Dienstleistern – profitieren davon, indem sie durch Ausbildung ihren eigenen qualifizierten Nachwuchs heranziehen und langfristig betriebsspezifisches Wissen sichern.

Für kleine und mittlere Unternehmen bietet das duale Ausbildungssystem darüber hinaus einen unschätzbaren Vorteil: die enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Junge Menschen lernen direkt am Arbeitsplatz, während sie zugleich eine Berufsschule besuchen. Diese Form der Qualifizierung erhöht die Beschäftigungsfähigkeit, bindet Fachkräfte frühzeitig an das Unternehmen und sorgt für eine passgenaue Personalentwicklung.

Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen durch Strukturwandel

Trotz der anhaltend hohen Bedeutung des Mittelstands für die Ausbildung zeigt sich jedoch ein gegenläufiger Trend. Die Zahl der ausbildenden Betriebe sinkt. Während zwischen 2010 und 2018 noch rund zwölf Prozent aller Unternehmen mindestens eine Auszubildende oder einen Auszubildenden beschäftigten, lag der Anteil 2024 nur noch bei rund 9,1 Prozent. Dafür gibt es mehrere Gründe: Die Folgen der Corona-Pandemie, steigende Energiepreise, eine anhaltend hohe Inflation und eine konjunkturell angespannte Lage haben viele Unternehmen dazu veranlasst, ihre Ausbildungskapazitäten zu reduzieren oder zeitweise ganz auszusetzen.

Hinzu kommt der demografische Wandel. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber für Ausbildungsberufe geht zurück, während gleichzeitig mehr junge Menschen ein Studium anstreben. Für den Mittelstand bedeutet dies eine zunehmende Herausforderung bei der Nachwuchsgewinnung. In vielen Regionen leidet die Qualität der Schulabschlüsse, was die Ausbildungsreife potenzieller Bewerbender weiter beeinträchtigt. Besonders kleine Betriebe fehlt es häufig an Ressourcen, um diese Defizite durch interne Fördermaßnahmen auszugleichen.

Regionale Unterschiede und strukturelle Besonderheiten im Ausbildungsmarkt

Die Ausbildungsbereitschaft variiert erheblich zwischen den einzelnen Bundesländern. Bremen liegt mit einem Anteil von 19,1 Prozent der ausbildenden Unternehmen an der Spitze, gefolgt von Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Schlusslichter sind Berlin, Brandenburg und Hamburg. Diese Unterschiede lassen sich vor allem durch die jeweilige Wirtschaftsstruktur erklären. Während das verarbeitende Gewerbe und das Bauhandwerk traditionell viele Berufsausbildungen anbieten, dominieren in Stadtstaaten Dienstleistungssektoren mit geringerer Ausbildungsdichte. In ostdeutschen Bundesländern spielt zusätzlich die hohe Zahl an Kleinstunternehmen eine Rolle, die aufgrund ihrer geringen Mitarbeiterzahl nur selten ausbilden. Eine Faustregel besagt: Je größer ein Betrieb, desto eher beteiligt er sich an der Ausbildung. Unternehmen mit über fünfzig Beschäftigten bilden in über siebzig Prozent der Fälle aus, bei Betrieben mit weniger als fünf Beschäftigten liegt dieser Wert nur bei drei Prozent.

Für Onlinehändler, medizinische Einrichtungen und andere spezialisierte Betriebe gewinnt die Ausbildung zunehmend strategische Relevanz. Gerade in Zeiten, in denen Fachkräfte für Logistik, IT oder Pflege stark nachgefragt sind, bietet ein eigenes Ausbildungssystem die Möglichkeit, jungen Menschen früh Einblicke in branchenspezifische Arbeitsabläufe zu gewähren und sie gezielt auf die Anforderungen der Branche vorzubereiten.

Perspektiven und Handlungsoptionen für die Zukunft

Zur Stärkung der dualen Ausbildung im Mittelstand bedarf es langfristig wirksamer Maßnahmen. Einerseits können staatliche Förderprogramme und steuerliche Anreize helfen, die Attraktivität der Ausbildung für Betriebe zu erhöhen. Andererseits liegt eine wesentliche Verantwortung bei den Unternehmen selbst. Wer in Auszubildende investiert, schafft sich nicht nur eigene Fachkräfte, sondern sichert auch den Wissenstransfer und die Innovationsfähigkeit seines Betriebs. Gleichzeitig gilt es, bürokratische Hürden abzubauen, Ausbildungsprozesse zu digitalisieren und die berufliche Bildung stärker mit modernen Lernformen zu verbinden.

Viele mittelständische Unternehmen erkennen zunehmend, dass Ausbildungsmanagement und Digitalisierung Hand in Hand gehen müssen. Digitale Bewerbungsverfahren, Lernplattformen oder automatisierte Dokumentationssysteme können administrative Aufgaben erheblich erleichtern und die Ausbildungskoordination effizienter gestalten. Auf diese Weise bleibt mehr Zeit für die individuelle Betreuung der Auszubildenden und für die Entwicklung praxisnaher Lerninhalte.

Langfristig wird die Sicherung des Fachkräftenachwuchses eine Schlüsselaufgabe für den Mittelstand bleiben. Nur wer frühzeitig ausbildet und jungen Talenten attraktive Perspektiven bietet, kann sich den wachsenden Herausforderungen des Arbeitsmarktes erfolgreich stellen. Unsere Kanzlei unterstützt kleine und mittlere Unternehmen dabei, Prozesse in der Buchhaltung wie auch im Personalwesen zu digitalisieren und effizient zu gestalten. Durch gezielte Prozessoptimierung und Digitalisierung helfen wir, Ressourcen zu schonen und nachhaltig Kosten zu senken. Wir betreuen Mandanten verschiedenster Branchen und Unternehmensgrößen und bringen unsere Erfahrung ein, um wirtschaftliche Abläufe zukunftssicher zu gestalten.

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