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Wirtschaft

China löst USA wieder als wichtigsten Handelspartner Deutschlands ab

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Entwicklung der deutschen Außenhandelsbeziehungen im Jahr 2025

Im Zeitraum von Januar bis September 2025 hat die Volksrepublik China ihre Position als wichtigster Handelspartner Deutschlands zurückerobert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts erreichte der Außenhandelsumsatz zwischen beiden Ländern 185,9 Milliarden Euro und übertraf somit erstmals seit 2023 wieder den mit den Vereinigten Staaten erzielten Wert von 184,7 Milliarden Euro. Besonders bemerkenswert ist, dass der Umsatz mit China leicht anstieg, während die Handelsaktivitäten mit den USA einen Rückgang verzeichneten. Für Unternehmerinnen und Unternehmer verdeutlicht diese Entwicklung, wie stark die internationalen Liefer- und Absatzstrukturen weiterhin von China abhängig bleiben – trotz aller politischen und wirtschaftlichen Spannungen der vergangenen Jahre.

Der Begriff des Außenhandelsumsatzes bezeichnet die Summe aus Exporten und Importen eines Landes mit einem bestimmten Handelspartner. Er ist ein zentraler Indikator für die Intensität wirtschaftlicher Verflechtungen und beschreibt somit, wie stark Volkswirtschaften miteinander verbunden sind. Für das verarbeitende Gewerbe, aber auch für Handelsunternehmen oder Dienstleister mit globalen Lieferketten ist dieser Indikator ein wichtiger Anhaltspunkt für Investitions- und Beschaffungsentscheidungen.

Rückgang der Exporte und Verschiebung im Leistungsbilanzverhältnis

Obwohl China seine Spitzenposition als Handelspartner zurückgewann, basierte dieser Erfolg weniger auf gestiegenen Exporten deutscher Unternehmen, sondern vielmehr auf erhöhten Importen aus der Volksrepublik. Die deutschen Ausfuhren nach China gingen um deutliche 12,3 Prozent zurück, während Exporte in die Vereinigten Staaten lediglich um 7,8 Prozent sanken. Demgegenüber legten die Importe aus China um 8,5 Prozent zu. Aus den USA bezog Deutschland 2,8 Prozent mehr Waren als im Vorjahr. Diese Zahlen zeigen, dass die Handelsbilanz zunehmend zu Gunsten Chinas kippt, was zu einer wachsenden Abhängigkeit deutscher Unternehmen von dort produzierten Vorleistungsgütern führt.

Besonders stark betroffen vom Exportabschwung sind Branchen mit hohem Technologietransfer wie der Maschinenbau, die Automobilindustrie und die Elektrotechnik. So fielen die Kraftfahrzeugexporte nach China im selben Zeitraum um 35,9 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro. Auch der Maschinenexport reduzierte sich zweistellig, während die Lieferungen elektrischer Ausrüstungen über 13 Prozent sanken. Deutsche Exporteure stehen dadurch zunehmend unter Druck, ihre Absatzmärkte zu diversifizieren und alternative Wirtschaftsregionen zu erschließen.

Wichtige Trends für kleine und mittelständische Unternehmen

Für kleine und mittlere Unternehmen, die stark in Lieferketten international agieren, ergeben sich aus diesen Entwicklungen erhebliche Herausforderungen. Einerseits bleibt China ein unverzichtbarer Beschaffungsmarkt für Rohstoffe, elektronische Komponenten oder Textilien. Andererseits erschweren die schwächelnden Exportzahlen und die chinesische Binnenkonjunktur den Marktzugang für deutsche Produkte. Mittelständische Betriebe, die bisher stark auf den Absatz in Asien gesetzt haben, müssen ihre Marktstrategien anpassen und Prüfroutinen im Risikomanagement implementieren, um Preis- und Lieferkettenrisiken wirksam zu begegnen.

Der Begriff der Diversifizierung beschreibt in diesem Zusammenhang die bewusste Streuung wirtschaftlicher Aktivitäten auf unterschiedliche Regionen oder Märkte. Ziel ist dabei, Abhängigkeiten zu reduzieren und gleichzeitig Flexibilität zu erhöhen. Für Onlinehändler oder produzierende Betriebe kann diese Strategie mittelfristig Umsatzschwankungen ausgleichen, etwa durch den Ausbau des europäischen Binnenmarktes oder durch Handelskooperationen innerhalb der EU.

Gleichzeitig zeigt die Zunahme der Importe aus China, insbesondere im Bereich elektrischer Ausrüstungen und Bekleidung, dass Deutschland als Absatzland für chinesische Produkte weiterhin stark gefragt ist. Dieser Trend dürfte sich mit der weiteren Digitalisierung der Wertschöpfungsketten und der Nachfrage nach kostengünstiger Elektronik fortsetzen.

Ausblick und Fazit

Die Rückeroberung der Spitzenposition durch China zeigt erneut die enge wirtschaftliche Verflechtung zwischen beiden Volkswirtschaften. Unternehmen sollten diese Entwicklung kritisch analysieren und frühzeitig strukturelle Anpassungen vornehmen. Eine vorausschauende Planung der Beschaffungsprozesse, verbunden mit digital gestützten Controlling- und Forecast-Systemen, kann helfen, Risiken in internationalen Lieferbeziehungen zu minimieren. Für das Finanz- und Steuerwesen bedeutet die steigende Bedeutung Chinas zudem eine fortlaufende Beobachtung regulatorischer Anforderungen und Zollregularien, um Compliance-Risiken zu reduzieren.

Langfristig wird entscheidend sein, wie Deutschland seine Innovationskraft nutzt, um Exportprodukte mit hoher Wertschöpfung in global wettbewerbsfähige Segmente zu positionieren. Dabei gewinnt die Digitalisierung von Geschäfts- und Buchhaltungsprozessen zunehmend an Bedeutung, da sie Transparenz und Effizienz stärkt und somit zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit beiträgt.

Unsere Kanzlei unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen dabei, solche Herausforderungen strukturiert anzugehen. Wir haben uns auf die Digitalisierung und Prozessoptimierung in der Buchhaltung spezialisiert und begleiten unsere Mandanten bei der Umsetzung effizienter Abläufe, die zu messbaren Kosteneinsparungen führen. Durch unsere langjährige Erfahrung in der Betreuung unterschiedlichster Unternehmensgrößen schaffen wir Lösungen, die praxisnah und nachhaltig wirtschaftlichen Mehrwert bieten.

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