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Wirtschaft

Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe steigt um 1,5 Prozent

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Positive Entwicklung trotz gesamtwirtschaftlicher Unsicherheiten

Der Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe hat sich im Oktober 2025 überraschend positiv entwickelt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die realen, also preisbereinigten, Auftragseingänge im Vergleich zum Vormonat um 1,5 Prozent. Diese Zunahme kommt zu einem Zeitpunkt, in dem viele Unternehmen angesichts steigender Kosten, geopolitischer Unsicherheiten und schwankender Energiepreise noch mit Zurückhaltung planen. Der saison- und kalenderbereinigte Anstieg spiegelt daher nicht nur eine kurzfristige Belebung wider, sondern signalisiert ein gewisses Maß an Stabilität in der industriellen Nachfrage.

Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen ergibt sich ein moderateres, aber dennoch positives Wachstum von 0,5 Prozent. Gerade dieser Wert ist aus unternehmerischer Sicht aussagekräftiger, da er Schwankungen durch außergewöhnlich hohe Einzelaufträge glättet und somit ein realistischeres Bild der Nachfrage zeichnet. Im Dreimonatsvergleich von August bis Oktober 2025 war der Auftragseingang insgesamt leicht rückläufig, was auf die weiterhin fragile Wirtschaftslage verweist.

Branchenspezifische Dynamik und Ursachen der Entwicklung

Die positive Entwicklung ist im Wesentlichen auf den Bereich des sogenannten sonstigen Fahrzeugbaus zurückzuführen, der unter anderem die Produktion von Flugzeugen, Schiffen und Schienenfahrzeugen umfasst. Hier kam es aufgrund eines Großauftrags zu einem Anstieg von beeindruckenden 87,1 Prozent. Auch die Metallerzeugung und -bearbeitung konnte deutlich zulegen, was auf Nachholeffekte und verbesserte Lieferketten hinweist. Hersteller elektrischer Ausrüstungen verzeichneten dagegen einen deutlichen Rückgang von 16,2 Prozent, was auf hohe Lagerbestände und eine vorübergehende Zurückhaltung der Abnehmer hinweisen dürfte.

Im Segment der Investitionsgüter – dazu zählen beispielsweise Maschinen, Anlagen oder Fahrzeuge, die Unternehmen zur Produktion einsetzen – stieg die Nachfrage im Oktober um 4,9 Prozent. Diese Entwicklung kann als Ausdruck eines vorsichtigen Investitionswillens gewertet werden, insbesondere in Industrie- und Technologiebranchen. Dagegen mussten die Bereiche der Vorleistungs- und Konsumgüter Rückgänge von 3,4 beziehungsweise 2,2 Prozent hinnehmen. Die Rückgänge bei Konsumgütern deuten weiterhin auf eine schwächere Verbrauchernachfrage hin, während der Rückgang bei Vorleistungsgütern mit nachlassender Produktionsaktivität in einigen Industriezweigen korrespondiert.

Unterschiedliche Impulse aus In- und Ausland

Ein genauerer Blick auf die Herkunft der Aufträge zeigt deutlich, dass die Binnennachfrage derzeit die Hauptstütze der industriellen Entwicklung ist. Die Inlandsaufträge stiegen im Oktober um bemerkenswerte 9,9 Prozent gegenüber dem Vormonat. Diese Dynamik lässt sich unter anderem auf staatliche Investitionsprogramme, Ersatzbeschaffungen und Stabilisierungseffekte innerhalb der Lieferketten zurückführen. Zudem dürfte der gestiegene Bedarf an energieeffizienteren Anlagen und Maschinen, etwa zur Umsetzung ESG-konformer Produktionsverfahren, den Auftragseingang gestützt haben.

Im Gegensatz dazu zeigte sich das Auslandsgeschäft rückläufig. Die Auftragseingänge aus dem Ausland insgesamt sanken um 4,0 Prozent. Dabei blieb der Auftragseingang aus dem Euroraum nahezu unverändert mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent, während die Nachfrage aus Drittländern deutlich um 6,5 Prozent zurückging. Diese gegenläufigen Tendenzen deuten darauf hin, dass sich der europäische Binnenmarkt derzeit als vergleichsweise stabiler Absatzraum erweist, während internationale Märkte aufgrund globaler Unsicherheiten, geopolitischer Spannungen und Wechselkursbewegungen gedämpfter reagieren.

Für exportorientierte Branchen, darunter insbesondere Maschinenbau- und Automobilunternehmen, bleibt diese Entwicklung eine wichtige Kennziffer. Sie verdeutlicht, dass die Nachfrage außerhalb der Eurozone zunehmend schwankend verläuft und Anpassungen bei Preisgestaltung und Absatzstrategien erforderlich sein könnten. Kleinere und mittlere Industrieunternehmen sollten daher ihre internationalen Geschäftsmodelle regelmäßig überprüfen, um Wechselkursrisiken und Lieferkettenabhängigkeiten besser steuern zu können.

Umsatzentwicklung und Ausblick auf die kommenden Monate

Parallel zur positiven Entwicklung der Auftragseingänge legte auch der reale Umsatz im verarbeitenden Gewerbe leicht zu. Er stieg im Oktober 2025 um 0,3 Prozent im Vergleich zum September. Dieses moderate Wachstum zeigt, dass die eingegangenen Aufträge zunehmend auch in Produktionsaktivität umgesetzt werden. Im Vorjahresvergleich liegt der Umsatz allerdings noch um 1,6 Prozent niedriger, was verdeutlicht, dass viele Betriebe weiterhin unter dem Niveau vor den jüngsten wirtschaftlichen Turbulenzen agieren.

Für die kommenden Monate dürfte die Entwicklung stark von der weiteren Stabilität der Energiepreise, der globalen Nachfrage und der Investitionsneigung abhängen. Besonders mittelständische Unternehmen aus der Industrie, aber auch Zulieferbetriebe und spezialisierte Branchen wie Metallverarbeitung, Anlagenbau oder Elektrotechnik sollten ihre Kapazitäten flexibel planen. In Phasen steigender Inlandsnachfrage kann es sinnvoll sein, Produktionsprozesse stärker auf kurzfristige Auftragsspitzen auszurichten, während gleichzeitig Effizienzpotenziale durch digitale Steuerungssysteme gehoben werden.

Unabhängig von der individuellen Unternehmensgröße zeigt sich deutlich, dass strukturelle Anpassungen in Prozessen, Beschaffung und Digitalisierung zu entscheidenden Wettbewerbsvorteilen führen können. Gerade in Zeiten volatiler Märkte und schwankender Auftragseingänge ist eine datenbasierte, automatisierte Buchhaltung ein zentraler Hebel zur Kostenkontrolle und Liquiditätssicherung. Unsere Kanzlei unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen dabei, ihre buchhalterischen Abläufe zu digitalisieren und durch Prozessoptimierung nachhaltige Effizienzsteigerungen zu erzielen. Die langjährige Erfahrung in der Betreuung verschiedenster Mandanten ermöglicht es uns, individuell angepasste Lösungen zu entwickeln, die Transparenz und Kostensicherheit nachhaltig verbessern.

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