Mehr über diese Schnittstelle
JTL-Wawi ist das operative Rückgrat vieler E-Commerce-Unternehmen: Artikel, Preise, Bestellungen, Kunden, Lager und Versand laufen in einer Oberfläche zusammen; Shops (z. B. JTL-Shop, Shopify, WooCommerce) und Marktplätze wie Amazon und eBay sind direkt angebunden. Für die Zusammenarbeit mit der Steuerberatung ist entscheidend, dass Umsätze, Gebühren, Versandkosten, Retouren und Gutschriften strukturiert in die DATEV Schnittstelle überführt werden. Ziel ist eine verlässliche Datengrundlage für die Finanzbuchhaltung, die ohne manuelle Zwischenlisten funktioniert und bei Prüfungen nachvollziehbar bleibt. Dazu müssen Kontenrahmen (SKR03/SKR04), Steuerschlüssel, OPOS-Logik sowie Zahlungswege von Beginn an eindeutig definiert werden. JTL-Wawi liefert dafür saubere Belegdaten aus Aufträgen und Rechnungen; je nach Setup werden Belegbilder, Buchungssätze und Metadaten über Rechnungsdatenservice, Buchungsdatenservice oder klassische DATEV-Exporte bereitgestellt. Besondere Aufmerksamkeit verdienen EU-Sachverhalte wie OSS, innergemeinschaftliche Lieferungen und Reverse-Charge, damit die Steuerlogik über alle Kanäle hinweg konsistent bleibt. Richtig eingerichtet, entsteht ein ruhiger Prozess: JTL-Wawi als operatives System, DATEV als Zielumgebung für Auswertungen, Abschlüsse und Meldungen.
Am Anfang steht eine klare Analyse der Vertriebskanäle und Zahlungsanbieter: Welche Shops und Marktplätze sind aktiv, wie erfolgen Auszahlungen, welche Gebührenmodelle gelten, welche Währungen kommen vor? Für Amazon berücksichtigen wir Settlement-Zyklen, FBA-Kosten, Rückbelastungen und Erstattungen; für eBay und weitere Plattformen trennen wir Marktplatz- und Payment-Gebühren. In JTL-Wawi definieren wir das Mapping auf SKR03/SKR04: Erlöskonten je Land und Steuersatz, Gebührenkonten für Marktplatz und Payment, Versand- und Rabattlogik sowie den Umgang mit Gutscheinen. Wir legen fest, ob Buchungen auf Bestell-, Tages- oder Periodenebene erzeugt werden und wie Belegverweise bereitgestellt werden. Bankseitig bestimmen wir die Payout-Logik: Sammelauszahlungen werden über Clearingkonten aufgelöst oder detailliert abgeglichen, damit Zahlung, Buchung und Belegbild zusammenpassen. Bei Fremdwährungen setzen wir Valutaprinzip und die Behandlung von Kursdifferenzen; Retouren, Chargebacks und Teilgutschriften korrigieren die ursprüngliche Erlös- und Steuerlogik transparent.
Für Kassenbewegungen etablieren wir GoBD-konforme Abläufe mit Zählprotokollen und lückenloser Belegkette. OPOS-Strukturen für Debitoren und Kreditoren werden so hinterlegt, dass Offene Posten in der Kanzlei ohne Nachbearbeitung fortgeschrieben werden können. Wiederkehrende Geschäftsvorfälle (Abos, Lizenzen, Mieten) erhalten Periodisierungen, damit Monats- und Quartalsabschlüsse reproduzierbar sind. Optional ergänzen wir Kostenstellen und Kanaldimensionen (z. B. je Marktplatz), damit betriebswirtschaftliche Auswertungen direkt aus den importierten Daten entstehen. Zur Prozesssicherheit richten wir ein schlankes Monitoring ein: Importprotokolle, Summen- und Saldenabgleiche, Plausibilitätsprüfungen zwischen Umsatz, Auszahlungen und Gebühren sowie abgestimmte Stichtage für Periodenabschlüsse. Abweichungen wie unerwartete Steuerschlüssel, unvollständige Settlement-Dateien oder fehlende Belegverweise werden über definierte Korrekturpfade behoben. So bleibt der Ablauf reproduzierbar – unabhängig davon, ob täglich, wöchentlich oder periodisch importiert wird und ob zusätzliche Kanäle hinzukommen.
Wir haben uns darauf spezialisiert, JTL-Wawi fachlich und technisch so mit DATEV zu verbinden, dass der Datenfluss im Alltag trägt und Abschlussarbeiten planbar bleiben. Konkret übernehmen wir die strukturierte Erstaufnahme (Kanäle, Zahlwege, Währungen, Retourenquoten, Gebührenmodelle), das Konten- und Steuermapping, die Einrichtung der Übergabepfade (Rechnungsdatenservice, Buchungsdatenservice, DATEV-Exporte), die Definition der OPOS-Standards und die Dokumentation der Zuständigkeiten. In der Einführungsphase begleiten wir Testimporte eng, werten Protokolle aus und justieren Regeln dort, wo Daten noch nicht wie vorgesehen ankommen. Wenn weitere Systeme beteiligt sind – FBA-Lager, Versanddienstleister, Drittlager, DMS oder Reisekostenlösungen – integrieren wir die relevanten Informationen in eine klare Buchungslogik und stellen sicher, dass Belegbilder zuverlässig verknüpft werden.
Im Betrieb achten wir auf feste Stichtage, kurze Prüfschritte und nachvollziehbare Freigaben. Schulungen sorgen dafür, dass Erfassung, Zahlungszuordnung und Korrekturen stabil funktionieren und nicht von Einzelwissen abhängen. Bei Wachstum skalieren wir das Setup ohne Brüche: zusätzliche Länder, neue Marktplätze, weitere Bankverbindungen oder Fremdwährungen fügen sich in die bestehende Struktur ein. Unser Anspruch ist eine transparente, belastbare Verarbeitung der E-Commerce-Transaktionen: JTL-Wawi liefert die operativen Daten, die Kanzlei übernimmt Qualitätssicherung, Auswertungen und Abschlüsse im DATEV-System. Das Ergebnis sind weniger Rückfragen, klare Prozesse und messbare Zeitgewinne. Wenn Sie JTL-Wawi bereits nutzen oder den Einstieg planen, entwickeln wir ein Setup, das zu Sortiment, Volumen und Märkten passt – mit Fokus auf Datenqualität, Stabilität der Schnittstelle und einer Übergabe, die auch bei steigender Komplexität verlässlich bleibt.
Unsere bestens geschulten Mitarbeiter sind bei jedem Schritt für Sie da. Wir helfen gerne. Bitte melden Sie sich, wenn künstliche Intelligenz, Cloud-Lösungen, Machine Learning und eine hochaktuelle Software auch Ihr "Business-Leben" einfacher machen sollen.